Passengers - Filmkritik
Beitrag vom von Lacuna
Über den Film: Passengers
Was sagt uns der Trailer des Films Passengers? Zwei Personen reisen durch den Weltraum zu einem anderen Planeten und wachen zu früh auf. Ein Muster, dass man schon aus vielen Filmen kennt. Hat immer gut funktioniert. Ich habe mich also auf einen schönen neuen Sci-Fi-Actionfilm gefreut.
Was man dann zu sehen bekam war allerdings mehr Drama als Action. Es geht um ein Raumschiff, dass normale Bürger auf einen Kolonieplaneten schickt – einfach so zum Spaß. Also dieses Mal keine Weltraummission, um irgendwelche Aliens zu finden, auch gut. Was Neues kann ja nie schaden. Das Schiff ist unbemannt und fliegt durch eine Wand aus Meteoriten, was zu einigen Schäden am Schiff führt. Jim Preston (gespielt von Chris Pratt) wacht dadurch zuerst auf. Und ist für einige Zeit alleine an Bord der Avalon. Anfangs ist Preston noch ziemlich verzweifelt und versucht sich selbst wieder in den Hyperschlaf zu bringen. Er versucht die Crew zu wecken, aber auch dies gelingt nicht. Mit der Zeit genießt er immer mehr die Möglichkeiten, die das Luxusraumschiff ihm bietet – eine Bar (geführt von einem Androiden), Sporträume, die verschiedensten Restaurant etc. Also im Prinzip ein riesiges Luxuskreuzschiff für das Weltall. Aber trotz all des Luxus ist er einsam und der androide Barkeeper kann dies auch nicht ändern. Bis dann die Journalistin Aurora Lane (gespielt von Jennifer Lawrence) die Bühne betritt. Sie durchlebt dieselben Phasen wie Preston: Schock, Verzweiflung und Trauer, Akzeptanz (der Film wiederholt sich hier etwas, was nicht allzu spannend ist). Irgendwann entwickelt sich eine Beziehung zwischen den beiden. Bis zu dem Tag, an dem Lane das dunkle Geheimnis von Preston erfährt (an dieser Stelle: Vertraue niemals einem Androiden). Es kommt zum Eklat zwischen Preston und Lane. Jetzt sie beide zwar zu zweit auf dem Schiff, aber dennoch einsam. DRAMA!
Es häufen sich immer mehr technische Defekte am Schiff: Roboter, die plötzlich nicht mehr funktionieren, Schwerkraft, die plötzlich aussetzt usw. Keiner weiß, was los ist. Bis endlich jemand von der Crew aufwacht (wieder durch einen technischen Defekt). Gemeinsam finden sie heraus, dass das Schiff auf seiner Reise einen schweren Schaden erlitten hat und sehr bald explodieren wird, wenn dieser nicht behoben wird. Jetzt kommt tatsächlich etwas Action auf, indem Preston und Lane versuchen, das Schiff zu reparieren, um die 5000 anderen Passagiere auf dem Schiff zu retten.
Mein persönliches Fazit
Ich fand den Film ziemlich gut. Leider nicht so actionreich, wie man erwartet. Die Hälfte der Actionszenen sind tatsächlich schon im Trailer zu sehen. Er hat mich ein bisschen an Gravity erinnert und zeigt mal wieder, dass man nicht viele Schauspieler braucht, um einen guten Film zu produzieren, wenn die Story passt. Und die Story passt. Sci-Fi-Drama ist tatsächlich mal etwas Neues, was es so noch nicht gegeben hat (zumindest kenne ich keinen solchen Film). Dazu kommt, dass die Machart des Filmes einfach großartig ist. Man erlebt tolle Bilder, die einen Dank des 3D-Effekts wirklich staunen lassen. Generell ist auch die Darstellung des Schiffs sehr eindrucksvoll. Und wer weiß – vielleicht befinden sich unsere Nachfahren ja tatsächlich irgendwann einmal auf dem Weg zu fremden Kolonieplaneten der Erde. Hoffen wir nur, dass sie nicht zu früh aufwachen.
Trailer zum Film Passengers
Natürlich wollen wir euch auch einen ersten Blick in den Film nicht vorenthalten. Auf geht die Reise ins All. Viel Spaß mit dem Trailer.